Swiss Meringue Buttercream

Jede gute Torte braucht eine Buttercreme. Ob nun als Füllung, als Dekoration gespritzt oder als Untergrund für Fondant.

Diese fantastische Buttercreme vereint dies alles. Trotz einer stolzen Menge Zucker, ist sie nicht so süß wie eine klassische amerikanische Buttercreme und dabei schön fluffig und standfest. Auch für Cupcakes lässt sich diese Creme gut verwenden. Allerdings ist sie auch etwas aufwändiger. Am besten ist es, wenn man sie mit einer Küchenmaschine macht.

Zutaten (für eine kleine Torte oder 12 Cupcakes):

  • 5 Eier
  • 215 g Zucker
  • 375 g Butter
  • 1 Tl Vanille-Extrakt, flüssig (z.B. Taylor & Colledge)

Wichtige Küchenutensilien:

Metallschüssel, Küchenthermometer, Schneebesen, evtl. Küchenmaschine

Zubereitung:

Als erstes geht es der Butter an den Kragen. Sie wird in Würfel geschnitten und beiseite gestellt, damit sie Raumtemperatur annehmen kann.

Nun werden die Eier getrennt. Das Eiweiß kommt in eine Schüssel aus Metall. Ich nehme dafür gleich die Rührschüssel meiner Küchenmaschine. Sie hat ein Fassungsvermögen von 4 L. Viel kleiner sollte die Schüssel, mit der ihr arbeitet nicht sein. Ich trenne die Eier immer in Tassen und gebe jedes Eiweiß einzeln in die Schüssel. Wenn dann doch mal was vom Eigelb daneben geht, muss man nicht gleich alles entsorgen. Das Eigelb wird für dieses Rezept nicht benötigt.

In einem kleinen Topf etwas Wasser erhitzen. Wenn das Wasser kocht, den Zucker zum Eiweiß geben und die Schüssel auf den Topf stellen.

Swiss1

 

Jetzt fängt das Fitnessprogramm an. 😉 Die Eiweiß-Zucker-Mischung muss nun mit einem Schneebesen gerührt werden, bis sie 60° C erreicht hat. Die Temperatur überprüft man am besten mit einem Thermometer für Lebensmittel. Ich benutze ein Zuckerthermometer. Wichtig ist, dass ihr die Masse immer gut rührt, damit sie nicht stockt. Wenn die Temperatur erreicht ist, sollte das Eiweiß schon etwas fluffig aufgeschäumt und weiß sein. Ich war diesmal etwas zu engagiert und hab die Masse doch mehr geschlagen als gerührt. 😀 Sie ist daher schon sehr aufgeschäumt und fast wie Marshmallowfluff.

Swiss3

Und nachdem man jetzt ordentlich geschuftet hat, damit die Masse auf Temperatur kommt, geht’s schon wieder ans Abkühlen. 😉 Die Masse wird jetzt geschlagen, bis sie wieder auf ca. 37° C oder weniger abgekühlt ist. Jetzt geht es dann auch um die Konsistenz. Wie gesagt, ist es am besten, wenn man der Küchenmaschine – mit dem Schneebesenaufsatz – diese Aufgabe überlässt. Ansonsten kann man die Masse mit viel Geduld und einem Handmixer, auch mit Schneebesen, kühl schlagen.

Wenn die Masse wieder die gewünschte Temperatur erreicht hat, kommt die Butter ins Spiel. Die Würfel werden nach und nach unter ständigem Rühren in die Masse gegeben.Swiss5

Bloß keine Panik, wenn  sich die Masse zu trennen scheint oder flüssig zu werden droht. Meistens liegt das daran, dass die Masse doch noch etwas zu warm ist oder die Butter etwas zu kalt. Also einfach fleißig weiter rühren und bei der Butter mit dem Tempo etwas runter gehen. Ich habe beim ersten Mal auch fast einen Herzinfarkt bekommen und dann war am Ende doch alles gut. Ist erstmal die ganze Butter drin, kann man nochmal mit einem Teigspatel am Schüsselrand entlangfahren um nicht verrührte Reste zu lösen. Bei der Gelegenheit gleich das Vanille-Extrakt dazugeben. Noch einmal kurz mixen und fertig ist die Buttercreme.

Am schönsten ist die Swiss Meringue Buttercream wenn man sie sofort verwendet. Man kann sie aber auch bis zur Verarbeitung im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren. Dafür die Creme in eine Schüssel füllen und direkt darauf Klarsichtfolie legen, sonst trocknet die obere Schicht aus. Vor der Verarbeitung die Creme rechtzeitig rausholen, damit sie Raumtemperatur annehmen kann (die eingefrorene am besten über Nacht). Dann wird die Creme nochmal aufgeschlagen. Auch hier wieder keine Panik, wenn es zwischendurch unschön aussieht. Einfach rühren, rühren, rühren und dann passt die Konsistenz schon. 🙂

Genug der Worte und ab in die Küche!

Eure Nora

3 Gedanken zu „Swiss Meringue Buttercream

  1. Pingback: Rosentorte | Sisters Bakery and Kitchen

Kommentare sind geschlossen.