Momentan ist die Kürbis-Saison ja voll im Gange. Früher mochte ich Kürbis ja so gar nicht. Irgendwann hab ich dann die ein oder andere Kürbissuppe doch für ok befunden und inzwischen find ich den Kürbis doch nicht so schlecht. 😉 Meist halte ich mich aber an Hokkaido. Damit kann man neben der besagten Kürbissuppe aber auch schon einiges anstellen. 🙂 Um euch das zu beweisen, habe ich direkt mal ein süßes Rezept mitgebracht. Und zwar für ein Monkey Bread mit Kürbis. Das Monkey Bread kommt, wie ihr euch wahrscheinlich schon gedacht habt, aus den USA. Es handelt sich dabei um ein Hefeteiggebäck bei dem der Hefeteig in kleine Bällchen geteilt und in einer Zucker-Zimt-Mischung gewälzt wird. Die Bällchen wandern dann alle in eine Backform, so dass eine Art süßes Pull-Apart-Bread entsteht. In die Kategorie „Gesund“ fällt es ganz bestimmt nicht. 😀
So viel also zum normalen Monkey Bread. Ich bin dann aber noch einen Schritt weiter gegangen und hab Kürbis in den Hefeteig gegeben. Kürbismus kann man wohl auch in Dosen im Internet bei Anbietern amerikanischer Lebensmittel kaufen. Vielleicht sogar in größeren Supermärkten. Ich weiß es nicht. Ich mache meins einfach selber und habe dann direkt auch gleich etwas mehr auf Vorrat für andere Rezepte. Man kann den Kürbis entweder im Backofen weich garen ( ca 1 Stunde) oder im Topf mit etwas Flüssigkeit weich kochen (30-45 Minuten) und dann pürieren. Den Hokkaido kann man auch direkt mit der Schale pürieren.
Bei meinem ersten Versuch für dieses Rezept habe ich es etwas zu gut gemeint mit der Teigmenge. Die Folge war, dass die Äffchen im Ofen nach und nach aus der Backform gehüpft sind. 😉 Achtet also darauf, dass eure Backform groß genug ist und die Äffchen noch genug Platz haben um nach oben zu wachsen. 🙂
Zutaten:
Für den Teig:
- 1/2 Würfel frische Hefe (21 g)
- 15 g Zucker
- 500 g Mehl
- 250 g Kürbispüree
- 75 g weiche Butter
- 50 g Joghurt
Für den Zucker-Zimt-Mantel:
- 75 g Butter
- 75 g Zucker
- 2 EL Zimt
- 2 gestr. TL Ingwer, gemahlen
- 1 gestr. TL Kardamom
- 1 Prise Muskatnuss
Für den Guss:
- 100 g Puderzucker
- 2 EL Milch
Nützliche Küchenutensilien:
Küchenmaschine oder Handrührgerät mit Knethaken, Guglehupfform
Zubereitung:
Als erstes kümmern wir uns um den Hefeteig damit dieser ganz in Ruhe gehen kann. 🙂
Die Hefe mit dem Zucker in eine kleine Schüssel geben und die Hefe mit einem Löffel in den Zucker drücken bis die Hefe anfängt flüssig zu werden.
In eine Rührschüssel Mehl, Kürbispüree, Joghurt und Butter geben. Die Zucker-Hefemischung dazugießen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgeräts ca. 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Ich mache mein Kürbispüree imTopf mit etwas Flüssigkeit, so dass das Püree auch mal etwas flüssiger sein kann. Solltet ihr ein eher festes Püree haben, müsst ihr eventuell noch etwas Milch oder mehr Joghurt zum Teig geben. Der Teig sollte schön weich sein, aber nicht mehr kleben.
Den Hefeteig in der Rührschüssel zugedeckt für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Für den Zuckermantel der Äffchen die Butter schmelzen und in eine kleine Schüssel füllen. In einer weiteren Schüssel Zucker, Zimt, Ingwer, Kardamom und Muskatnuss vermischen.
Den Teig zu einer langen Rolle formen und in 24 -34 Teile teilen. Je nachdem wie groß oder klein ihr die Bällchen haben wollt. Und damit wären wir schon beim nächsten Schritt. 😉 Die Teilchen zu Bällchen rollen. Diese müssen nicht vollkommen perfekt rund sein.
Die Bällchen dann in die geschmolzene Butter tunken und in der Zucker-Zimt-Mischung wälzen. Die Bällchen dann in einer eingefetteten Guglehupfform verteilen.
Das Ganze nochmal ca. 20 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
Monkey Bread bei Ober-/Unterhitze ca. 35 Minuten backen. Und dann ungefähr 5 Minuten in der Form abkühlen lassen.
Vorsichtig auf eine Kuchenplatte oder einen großen Teller aus der Form stürzen. Nochmals ungefähr 10 Minuten abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit den Guss vorbereiten. Puderzucker und Milch in eine Schüssel geben und verrühren. Auf dem lauwarmen Monkey Bread verteilen.
Das Monkey Bread schmeckt lauwarm am Besten. Einfach ein Stückchen abzupfen und genießen. Abgekühlt schmeckt es natürlich auch. 😉
Genug der Worte und ab in die Küche! 🙂
Eure Nora
Schmeckt super lecker! Bin total begeistert. Eignet sich vor allem, wenn viele zu Besuch kommen, da sich jeder einfach ein Äffchen abmachen kann. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Vielen Dank, liebe Johanna. 🙂 Freut mich, dass dir das Rezept genauso gut gefällt wie mir. 😀